Wirtschaftswachstum ist für viele Ökonomen eine „heilige Kuh“, die auch in der Politik nur selten in Frage gestellt wird. Aus Sicht der Ingenieurwissenschaften jedoch, ist ein ewig wachsendes System vor allem eines: instabil. Im besten Fall stößt es eines Tages an seine Grenzen und wächst nicht weiter. Im ungünstigeren, aber häufigeren Fall bricht es vollständig zusammen, sobald es entweder seine Ressourcen erschöpft hat oder andere Belastungsgrenzen überschreitet. Matthias Rewald räumt ein, dass auch die Ingenieure kein Patentrezept besitzen, wie sich dieser Widerspruch auflösen lässt. Aber es gilt, sich an die Arbeit machen, das Problem zu verstehen, nach Lösungen zu suchen und diese umzusetzen.